Walldorf. "Ich war schon immer Sportler aus Leidenschaft. Besonders der Fußball hatte es mir angetan. Dann 2010 der Schock. Nach einem schweren Autounfall war mein rechtes Bein versteift. Ich stand vor der Entscheidung: Behalte ich mein versteiftes Bein oder lasse ich mir den Unterschenkel amputieren? Ich entschied mich für die Amputation.

Damit begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, in dem ich mich erst einmal orientieren musste. Bereits im Krankenhaus fiel mir ein Flyer für Amputierten-Fußball in die Hand. Meine Eintrittskarte zurück ins Leben.

2012 stand ich zum ersten Mal wieder auf dem Fußballplatz. Ein unglaubliches Gefühl. Meinem Lieblingssport trotz Behinderung wieder nachgehen zu können, war für mich ein wichtiger Schritt Richtung Normalität. Heute, zehn Jahre später, lebe ich als Projektleiter des Modellprojekts „Amputierten-Fußball im Verein“ meinen Traum. Mit Anpfiff ins Leben treibe ich die Entwicklung der Sportart bundesweit voran, damit auch andere Menschen in ähnlichen Situationen den Weg zurück in ein aktives Leben finden können."

Über das Engagement der Ferry-Porsche-Stiftung:
Sport ist für alle da – da sind sich die Ferry-Porsche-Stiftung und der gemeinnützige Verein Anpfiff ins Leben einig. Gemeinsam setzen sie sich seit 2022 für den Ausbau des deutschen Amputierten-Fußballs ein. Neben dem laufenden Liga-Spielbetrieb steht auch der Aufbau neuer Teams und das Bekanntmachen der Sportart im Fokus der Förderung.

Über Anpfiff ins Leben:
Seit 2001 unterstützt Anpfiff ins Leben als deutschlandweiter Vorreiter junge Sportlerinnen und Sportler und Menschen mit Amputation dabei, sich bestmögliche Perspektiven für die private und berufliche Zukunft zu schaffen. Der vom 1. Vorsitzenden Dietmar Pfähler geführte gemeinnützige Verein gliedert sich in drei Bereiche: die 360°-Jugendförderung in Sport, Schule, Beruf und Soziales, die Bewegungsförderung für Amputierte sowie seit 2019 die Vereinsberatung. Weitere Informationen finden Ihr unter www.anpfiffinsleben.de

Ferry-Porsche-Stiftung
Die 2018 gegründete Ferry-Porsche-Stiftung fördert und initiiert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement will die Stiftung vor allem junge Menschen an den Unternehmensstandorten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG unterstützen. Namensgeber ist Ferry Porsche, der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gründete.

Weitere News zum Engagement findet ihr hier .

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23.04.2024
Umwelt-Partnerschaft in Thailand geht weiter: Bildungsoffensive für Schulen
Ferry-Porsche-Stiftung setzt sich mit starken Partnern für saubere Flüsse in Bangkok ein

Bangkok. Nachhaltigkeit beginnt im Kopf. Davon sind die Ferry-Porsche-Stiftung, die Audi Stiftung für Umwelt, die Bentley Environmental Foundation und das Green-Start-up everwave überzeugt. Mit einer innovativen Bildungsinitiative für Schulen in Bang-kok stärkt das Quartett das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln. Das Programm ergänzt die 2023 gestarteten Cleanup-Aktivitäten der Umwelt-Partnerschaft. Ziel ist es, den Zustrom von Müll in den Fluss Chao Phraya über seine Seitenkanäle zu verringern sowie eine stabile Infrastruktur zur Müllverarbeitung rund um die thailändische Hauptstadt zu etablieren.

„Bildung ist ein wichtiger Schlüssel im Leben“, sagt Sebastian Rudolph, Vorstandsvor-sitzender der Ferry-Porsche-Stiftung. „Durch das Programm setzen sich Schülerinnern und Schüler intensiv mit den Folgen von achtlos weggeworfenem Müll auseinander. Sie lernen dabei auch den Wert von recyclebaren Materialien kennen. Darüber stärken wir ihr Umweltbewusstsein für eine nachhaltig sauberere Zukunft.“

Der Ansatz der Bildungsoffensive: Learning by doing. Direkt zum Projektstart packen Schulklassen bei einer Cleanup-Aktion entlang des Kanals Phasi Charoen selbst mit an. Der Kanal fließt in den Chao Phraya, welcher 35 Kilometer westlich von Bangkok in den Golf von Thailand mündet. Jahr für Jahr gelangen rund 385 Tonnen Abfall durch den Fluss in den Ozean.

Zurück im Klassenzimmer bauen Schülerinnen und Schüler dann ein eigenes Recyc-lingsystem für ihre Schule auf. Spielerisch lernen die Jugendlichen so den Müllkreis-lauf und die Gefahren von Plastikmüll kennen. Das fördert nicht nur das unternehme-rische Denken, sondern macht auch die Umgebung der Schule zu einem saubereren Ort. Die lokale Nichtregierungsorganisation TerraCycle Global Foundation begleitet diesen Prozess ein Jahr lang und coacht Schülerteams und Lehrkräfte.

Neu an Bord: Bentley Environmental Foundation
Bereits seit vergangenem Jahr engagiert sich die Ferry-Porsche-Stiftung mit der Audi Stiftung für Umwelt und everwave für nachhaltigen Strukturen zur Müllvermeidung und Recycling in Bangkok. Verstärkung bekommt das Trio dieses Jahr von der neuge-gründeten Bentley Environmental Foundation. Die Projektpartner wollen mit ihrer Initi-ative darauf aufmerksam machen, dass Flüsse als „Plastik-Autobahnen“ fungieren: Achtlos weggeworfener Müll wird ins Wasser geweht und gelangt so ins offene Meer.

Neben dem Programm für Schulen unterstützt die Umweltpartnerschaft daher auch weiterhin den Einsatz des smarten Müllsammelboots CollectiX sowie den Aufbau neuer Sortier- und Verarbeitungsanlagen. Mithilfe von Drohnen, Kameras und Künstli-cher Intelligenz spürt everwave Müllteppiche auf und sammelt sie ein. Mit dem Ziel bis zu 20 Tonnen Unrat pro Monat aus den Seitenkanälen zu befördern. Mitarbeitende von TerraCycle Global Foundation sortieren den Müll und verarbeiten ihn weiter.

„Vergangenes Jahr konnten so bereits 66.000 Kilogramm Müll aus dem Wasser ge-fischt werden“, berichtet Clemens Feigl, CEO von everwave. Zusätzlich vier Voll-zeitjobs vor Ort geschaffen und sechs Barrieren im Kanal errichtet, um den Fluss des Mülls zu stoppen. Feigl: „Wenn es gut läuft, dann können der Chao Phraya und seine Nebenkanäle in zehn bis zwanzig Jahren müllfrei sein.“

17.04.2024
10 Jahre „Handicap macht Schule“
Ein Meilenstein für inklusiven Sport

Filderstadt. Das Inklusionsprojekt „Handicap macht Schule“ des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (WBRS) feiert zehnjährigen Geburtstag. Einen Einblick in Erfolge, Ziele und Herausforderungen inklusiver Bildung gab die Jubiläumspressekonferenz.

An der Gotthard-Müller-Schule in Filderstadt kamen Vertreter aus Politik, Presse und Bildungswesen zusammen, um das vergangene Jahrzehnt „Handicap macht Schule“ zu reflektieren. Die Ferry-Porsche-Stiftung unterstützt das Leuchtturmprojekt bereits seit fünf Jahren. Die Idee: Trainer besuchen Schulklassen und bringen den Schülerinnen und Schülern Sportarten wie Blindenfußball oder Rollstuhlbasketball näher. Aktiv und spielerisch.

Wie das aussieht, konnten Besucher hautnah miterleben. Im Anschluss an die Pressekonferenz nahm Trainer Benjamin Zoll eine Gruppe Viertklässler mit in die Welt des Blindenfußballs. Mit Dunkelbrillen und rasselndem Ball bewegten sich die Kinder durch die Sporthalle. Als besonderes Highlight demonstrierte Alexander Fangmann, Kapitän der Blindenfußball-Nationalmannschaft, sein Können am Ball. Anschließend durften die Kinder den Fußballprofi mit zahlreichen Fragen zum Sport und zum Alltag mit einer Sehbehinderung löchern.

08.04.2024
Ferry Porsche Cleanup-Schulchallenge 2024
Jetzt anmelden: Die dritte Ferry Porsche Cleanup-Challenge startet

Stuttgart. Es geht wieder los: Die dritte Ferry Porsche Cleanup-Schulchallenge startet!
Noch immer landet zu viel Müll in Wiesen, Wäldern und Gewässern. Die Ferry-Porsche-Stiftung ruft Schulen in Baden-Württemberg und Sachsen auf, vom 22. April bis 5. Mai 2024 gemeinsam Abfälle aus der Natur zu sammeln.

Teilnehmende Schulen haben auch dieses Jahr wieder die Chance auf ein Bildungsbudget zum Thema Nachhaltigkeit im Wert von bis zu 750 Euro.

Die drei Klassen, die am meisten Müll sammeln, belohnt die Ferry-Porsche-Stiftung mit folgenden Bildungsbudgets:

1. Platz: 750 Euro
2. Platz: 500 Euro
3. Platz: 250 Euro

25.03.2024
Ankommen
Jobeinstieg für geflüchtete Frauen

Stuttgart. Starke Frauen, starke Familien. Gemeinsam mit socialbee haben wir geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützt. Zwei Projektteilnehmerinnen erzählen von ihren Erfahrungen.

Kseniia T, Projektmanagerin:

Denn Frauen sind mehr als nur Mütter. Frauen sind die Kraft!

Ich möchte einen neuen Anfang in einem neuen Land schaffen. Und die Kontrolle über mein Leben wieder zurückgewinnen. Und was ich hierfür in dem vergangenen halben Jahr, in dem ich an dem „Female Accelerator“ Programm teilgenommen habe, immer wieder gelernt
habe? Es ist nie zu spät, anzufangen! Man muss nur anfangen, sich Prioritäten zu setzen und vor allem als Frau sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Sich nicht mehr nur als Mutter sehen.

Denn Frauen sind mehr als nur Mütter. Frauen sind die Kraft! Wie wir uns in dem Programm und den Female Empowerment Sessions gegenseitig unterstützen und helfen, bereichert jede
von uns. Und das möchte ich auch nach außen tragen: Wir müssen wegkommen von dem Druck der Gesellschaft bezüglich unserer Must-Do’s als Frauen. Frauen müssen nicht alles machen. Sondern jede Frau kann anfangen, ihr Leben zu verändern – wann immer sie es möchte. Sie muss nur anfangen, es zu wollen. Und genau dazu möchte ich ermutigen, deshalb nehme ich an der Kampagne teil.

28.02.2024
Fußball für alle
Christian Heintz: "Meine Eintrittskarte zurück ins Leben"

Walldorf. "Ich war schon immer Sportler aus Leidenschaft. Besonders der Fußball hatte es mir angetan. Dann 2010 der Schock. Nach einem schweren Autounfall war mein rechtes Bein versteift. Ich stand vor der Entscheidung: Behalte ich mein versteiftes Bein oder lasse ich mir den Unterschenkel amputieren? Ich entschied mich für die Amputation.

Damit begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, in dem ich mich erst einmal orientieren musste. Bereits im Krankenhaus fiel mir ein Flyer für Amputierten-Fußball in die Hand. Meine Eintrittskarte zurück ins Leben.

2012 stand ich zum ersten Mal wieder auf dem Fußballplatz. Ein unglaubliches Gefühl. Meinem Lieblingssport trotz Behinderung wieder nachgehen zu können, war für mich ein wichtiger Schritt Richtung Normalität. Heute, zehn Jahre später, lebe ich als Projektleiter des Modellprojekts „Amputierten-Fußball im Verein“ meinen Traum. Mit Anpfiff ins Leben treibe ich die Entwicklung der Sportart bundesweit voran, damit auch andere Menschen in ähnlichen Situationen den Weg zurück in ein aktives Leben finden können."

Über das Engagement der Ferry-Porsche-Stiftung:
Sport ist für alle da – da sind sich die Ferry-Porsche-Stiftung und der gemeinnützige Verein Anpfiff ins Leben einig. Gemeinsam setzen sie sich seit 2022 für den Ausbau des deutschen Amputierten-Fußballs ein. Neben dem laufenden Liga-Spielbetrieb steht auch der Aufbau neuer Teams und das Bekanntmachen der Sportart im Fokus der Förderung.

15.01.2024
Ferry Porsche Challenge: 1 Million Euro für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Spendenwettbewerb fördert Miteinander in Baden-Württemberg und Sachsen

Stuttgart. „ZusammenLeben gestalten“ lautet das Motto der Ferry Porsche Challenge 2024. Mit insgesamt einer Million Euro unterstützt die Ferry-Porsche-Stiftung im Rahmen des Spendenwettbewerbs 50 Projekte, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Viel-falt und gegenseitige Hilfe stark machen. Teilnehmen können gemeinnützige Organisationen, Social Startups und Vereine aus Baden-Württemberg und Sachsen. Alle Infos zum Wettbewerb sind ab sofort online unter www.ferry-porsche-challenge.de zu finden.

„Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist die Grundlage für ein demokratisches, friedvolles Zusammenleben“, sagt Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der
Ferry-Porsche-Stiftung. „Mit der Ferry Porsche Challenge unterstützen wir Projekte, die Begegnungen schaffen, Austausch ermöglichen und Menschen zusammenbrin-gen. Darüber stärken wir das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft.“

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